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Entmystifizierung von Payroll Software

Blogbeitrag von Christian Fässler


Gewohnheitstier Mensch

Früher war das Pferd das Fortbewegungsmittel Nummer eins. Es gab ausdauernde und weniger ausdauernde, schnellere und weniger schnelle Pferde.


Henry Ford soll damals gesagt haben: "Wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt: ‹schnellere Pferde›." Mit dem Ansatz von leichteren Hufeisen oder Tierdoping wäre das erste Automobil wohl kaum erfunden worden.


Es brauchte eine radikale Loslösung vom bestehenden Gedankengut der Fortbewegungsindustrie.


Mit dem Durchbruch des Autos verschwand ein Grossteil der Hufschmiede. Es waren andere Skills gefragt, da eine völlig neue Industrie geschaffen wurde mit einer Vielfalt von Berufsbezeichnungen - Zeichner, Ingenieure, Mechaniker, Carrosseriespengler, Raffineur, Tankwarte, Strassenbauer, Verkehrsregler usw.

Wie in der Autoindustrie wird es auch in der Lohnverarbeitung zu Fortschritten kommen

In der Neuzeit werden sich die Jobprofile mit Tendenz zum (selbst fahrenden) Elektroauto und Sharing-Konzept wiederum ändern.


Pferde in der Payroll-Industrie

Die Payroll Software-Hersteller erfüllen die Anforderungen und Ansprüche seitens Gesetzgeber mit neuen Funktionen und Features. Für den Enduser der Software heisst das immer noch dickere Handbücher zu berücksichtigen und noch mehr Anwenderkurse zu absolvieren. Der Unterhalt wird zusehends aufwendiger.


Es ist so weit gekommen, dass führende Software-Hersteller, deren Produkte auch bei grossen Payroll Provider im Einsatz stehen, im Kern nur durch ganz wenige Spezialisten bedient und unterhalten werden können.

An der Front sind Spezial- und Problemfälle an der Tagesordnung. Sicherheit gibt dann ein zusätzlich herbeigezogener Spezialist. Fehler in der Verarbeitung können schliesslich teure Folgen haben. Teuer sind auch die abgerechneten Stunden der externen Spezialisten.


So wuchs eine ganze (notabene für Unternehmen nicht wertschöpfende) Industrie mit diversen Supportleistungen heran. Dem Unternehmer bleibt aber nichts anderes übrig, als diese Situation sowie deren Kosten zu stemmen.


SAP als «Vor-Reiter»

SAP gelang es ab 70-er Jahren mit Rechner grosse Datenmengen in Realtime abzurechnen. Die Verarbeitung auf Datenbanken war damals revolutionär und weltweit von grossem Erfolg gekrönt. Jedoch kam seit 1995 nichts Neues mehr im Kern.


Aktuelle Versuche von diversen Startups mit wunderschönen Frontends konnten SAP nicht ernsthaft fordern, da der Tiefgang (mögliche Anpassungsfähigkeit) meist fast komplett fehlt. Dies trotz teilweise massiven Investitionen im HRTech:

Der Bedarf nach Veränderung und neuen Technologien scheint anhand der beachtlichen Summen vorhanden zu sein.


Hin zur Payroll-Autobahn

Ason hat in den letzten Jahren nicht an den alten bekannten Rädchen gedreht, sondern auf Basis eines technologisch neuen Ansatz Innovation auf grüner Wiese gebaut (siehe Blogbeitrag Do you speak "Payroll"?). So ist es gelungen, eine Lösung zu bauen, die die Payroll-Software sowie deren Unterhalt entmystifiziert – und den Weg zur durchgängigen Industrialisierung frei macht.


Sind die goldigen Zeiten der "alten Payroll Reiter" gezählt und startet bald eine neue Epoche in der Payroll Industrie? Es wird sehr spannend, was für neue Business Szenarien und somit auch neue Berufe sich daraus ergeben.


Ason ist mittendrin und hält Dich auf dem Laufenden 🙂

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